In einer zunehmend säkularen Welt ist es für viele Menschen selbstverständlich geworden, den Glauben an Gott infrage zu stellen. Atheisten also Menschen, die glauben, dass es keinen Gott gibt stellen oft sehr herausfordernde Fragen. Doch der christliche Glaube ist nicht blind. Er bietet durchdachte, begründbare Antworten. Im Folgenden wollen wir auf einige der zentralsten atheistischen Fragen eingehen und zeigen, warum Glaube an Gott nicht nur vernünftig, sondern auch die beste Erklärung für unsere Existenz ist.
Viele Kulturen der Welt, unabhängig von Zeit und Ort, stimmen in zentralen moralischen Werten überein: Es ist falsch zu morden, zu stehlen, zu lügen oder Unschuldige zu quälen. Diese moralischen Überzeugungen erscheinen uns nicht willkürlich, sondern verpflichtend — unabhängig von Meinungen oder Mehrheiten. Doch woher kommt diese objektive Moral?
Wenn Gott nicht existiert, ist Moral letztlich subjektiv – ein Produkt biologischer Evolution oder gesellschaftlicher Konvention. Dann gäbe es kein wirklich „Gut“ oder „Böse“, sondern nur das, was wir als nützlich oder angenehm empfinden. Doch genau das widerspricht unserem tiefsten Empfinden. Die Grausamkeiten des Holocaust waren nicht einfach kulturelle Fehlentscheidungen – sie waren objektiv falsch. Diese Art von moralischer Urteilskraft lässt sich aus dem Atheismus nicht überzeugend ableiten.
Die christliche Antwort lautet: Moral entspringt dem Charakter Gottes. Gott ist die höchste Instanz des Guten. Er ist nicht nur moralisch, sondern die Quelle der Moral. In Römer 2,15 heißt es, dass Gottes Gesetz in das Herz des Menschen geschrieben ist. Unsere moralische Intuition ist also ein Spiegelbild des göttlichen Wesens.
Die moderne Kosmologie zeigt, dass das Universum einen Anfang hatte es ist nicht ewig. Die sogenannte „Urknalltheorie“ beschreibt einen Zeitpunkt, an dem Raum, Zeit, Materie und Energie entstanden sind. Doch wie kann etwas einfach aus dem Nichts entstehen?
Das berühmte „Kalam-Kosmologische Argument“ geht wie folgt:
Diese Ursache muss außerhalb von Raum und Zeit existieren, immateriell, mächtig und intelligent sein — Eigenschaften, die auf Gott zutreffen. Atheistische Alternativen, wie Multiversen oder Zufallsentstehung, verschieben das Problem nur, ohne es wirklich zu lösen. „Nichts“ kann nichts hervorbringen. Nur ein ewiges, notwendiges Wesen kann der Anfang von allem sein.
Diese klassische Frage der Metaphysik bringt viele Philosophen ins Grübeln. Denn rein logisch gesehen ist „Nichts“ viel wahrscheinlicher als „Etwas“. Warum existiert überhaupt ein Universum, anstatt dass es einfach gar nichts gibt?
Wenn es keinen Gott gäbe, müssten wir annehmen, dass das Universum einfach „aus Zufall“ da ist ohne Grund, ohne Ziel, ohne Erklärung. Doch das widerspricht unserem Erkenntnisstreben. Alles, was existiert, verlangt nach einer Erklärung.
Der Theist sagt: Die Existenz des Universums ist erklärbar durch ein notwendiges, selbstexistentes Wesen Gott. Nur Gott ist die Art von Existenz, die nicht verursacht wurde, sondern aus sich selbst heraus existiert. Alles andere auch das Universum ist kontingent (also nicht notwendig) und bedarf einer Ursache.
Obwohl der Atheismus behauptet, dass das Universum und das Leben letztlich ohne Ziel sind, spüren wir intuitiv, dass unser Leben Bedeutung hat. Wir hungern nach Sinn, nach einer Berufung, nach einem Ziel, das über uns hinausgeht.
Wenn wir bloße biologische Maschinen wären, durch Zufall entstanden, warum würden wir dann so sehr nach Sinn streben? Evolution erklärt Überleben, aber nicht den existenziellen Drang nach Bedeutung, Schönheit, Wahrheit und Liebe.
Im christlichen Weltbild ist Sinn keine Illusion, sondern Realität. Der Mensch wurde nach dem Bild Gottes geschaffen (1. Mose 1,27), mit einem Zweck: in Beziehung mit Gott zu leben und Ihn zu verherrlichen. Nur in Christus findet unser Herz Frieden (Johannes 14,6). Ohne Gott bleibt der Mensch ein Wanderer, der vergeblich nach Heimkehr sucht.
Der Naturalismus die Weltanschauung, dass nur das Natürliche, Materielle existiert — hat enorme Erklärungsprobleme. Er kann chemische Reaktionen im Gehirn beschreiben, aber nicht erklären, wie subjektives Bewusstsein entsteht. Wie kann aus bloßen Atomen „Ich-Bewusstsein“ entstehen? Wie können wir freien Willen haben, wenn alles durch Naturgesetze und Biologie determiniert ist?
Noch schlimmer: Wenn der Mensch nur ein Produkt blinder Naturkräfte ist, woher kommt dann seine Würde? Warum sollten Menschenrechte überhaupt existieren?
Der christliche Glaube hingegen bietet eine tragfähige Grundlage: Der Mensch ist nicht nur Körper, sondern auch Geist — geschaffen von einem persönlichen Gott. Freier Wille, Bewusstsein und Menschenwürde machen im Licht der Bibel Sinn: Wir sind Ebenbilder Gottes, berufen zur Freiheit und Verantwortung (Psalm 8,6; Galater 5,1)
Der christliche Glaube ist kein Wunschdenken, sondern eine gut begründbare Weltanschauung. Er bietet tragfähige Antworten auf die großen Fragen des Lebens:
Zudem bestätigt sich die Wahrhaftigkeit der Bibel nicht nur durch ihre tiefgründigen Antworten, sondern auch durch prophetische Erfüllungen, historische Zuverlässigkeit und persönliche Erfahrung unzähliger Gläubiger.
Der Glaube beginnt oft mit Fragen. Aber er wächst durch Begegnung mit der Wahrheit – und die Wahrheit ist eine Person: Jesus Christus. Wie Er selbst sagte:
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“
(Johannes 14,6)
Möchtest du Gott kennenlernen oder hast du Fragen zum Glauben?
Zögere nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen oder in der Bibel zu lesen vielleicht fängst du mit dem Johannesevangelium an. Wahrheit findet der, der ehrlich sucht.