Warum gibt es Leid in der Welt? Warum müssen Menschen durch Schmerz, Krankheit, Verlust und Ungerechtigkeit gehen? Diese Fragen gehören zu den tiefsten und schwierigsten unseres Lebens. Leid betrifft jeden Menschen – unabhängig von Herkunft, Alter oder Glauben. Doch gerade im christlichen Glauben finden wir nicht nur Antworten, sondern auch eine tiefe Hoffnung, die über das Sichtbare hinausgeht.
Die Bibel macht deutlich: Das Leid kam durch die Sünde in die Welt (Römer 5,12). Gott schuf die Welt ursprünglich gut, ohne Schmerz und Tod. Doch durch den Ungehorsam des Menschen (Adam und Eva) kam die Trennung von Gott – und mit ihr der Zerbruch der ganzen Schöpfung.
Viele fragen: „Wenn Gott gut ist, warum gibt es Leid?“ Die Bibel zeigt, dass Gott zwar alles unter Kontrolle hat, aber nicht der Urheber des Bösen ist. Er hat den Menschen mit einem freien Willen erschaffen – und dieser freie Wille bringt Verantwortung mit sich. Gott lässt Leid zu, aber nicht ohne Sinn und Ziel.
Das vielleicht Erstaunlichste an der biblischen Antwort auf Leid: Gott kann selbst das tiefste Leid in etwas Gutes verwandeln. In Römer 8,28 heißt es:
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“
Leid kann unseren Charakter formen, uns zur Umkehr bringen, und uns zeigen, wie sehr wir Gott brauchen.
Der zentrale Punkt des Evangeliums ist: Gott selbst kam in Jesus Christus in unsere leidende Welt. Er war nicht fern vom Schmerz – er hat ihn am Kreuz getragen.
„Er war der Allerverachtetste […] ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut“ (Jesaja 53,3)
Jesus kennt dein Leid – und Er hat es auf sich genommen, um uns zu retten. Am Kreuz sehen wir den größten Ausdruck von Liebe, Mitleid und Hoffnung.