Wie sind Mormonen entstanden? Diese Frage betrifft eine religiöse Bewegung, die sich im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten gebildet hat und bis heute als „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ (oft kurz LDS-Kirche oder Mormonen genannt) bekannt ist. Viele Menschen wissen nicht, dass die Lehren der Mormonen wesentlich vom biblischen Christentum abweichen, obwohl sie christliche Begriffe verwenden.
In diesem Artikel beleuchten wir detailliert die Entstehungsgeschichte des Mormonismus, zeigen die theologischen Unterschiede zur biblischen Wahrheit auf und laden dazu ein, die Glaubwürdigkeit der Bibel zu entdecken – als das einzig wahre, inspirierte Wort Gottes.
Die Mormonenbewegung geht auf Joseph Smith Jr. (1805–1844) zurück, der 1820 im Alter von 14 Jahren behauptete, eine Vision von Gott Vater und Jesus Christus gehabt zu haben. Diese Erfahrung, die er später als „Erste Vision“ beschrieb, sei ihm zufolge der Auslöser für seine Suche nach der „wahren Kirche“.
Laut Joseph Smith erschien ihm Gott Vater zusammen mit Jesus Christus und sagte, dass alle bestehenden Kirchen falsch seien und ihre Bekenntnisse „ein Gräuel“ vor Gott seien (Joseph Smith – Lebensgeschichte, Vers 19).
Smith behauptete später, dass ihm ein Engel namens Moroni erschienen sei und ihm den Ort von goldenen Platten verraten habe, auf denen die Geschichte eines alten amerikanischen Volkes festgehalten sei. Diese Platten soll er zwischen 1827 und 1829 mithilfe „heiliger Sehersteine“ („Urim und Thummim“) übersetzt haben.
Das Ergebnis war das Buch Mormon, das 1830 veröffentlicht wurde – angeblich als „weiteres Zeugnis Jesu Christi“.
Quellenverzeichniss:
Am 6. April 1830 gründete Joseph Smith zusammen mit einer kleinen Gruppe Gläubiger im Bundesstaat New York offiziell die „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“.
Das Buch Mormon – 2. Nephi 5:21 („Fluch der dunklen Haut“)
Der umstrittene Vers:
„Und er [Gott] legte einen Fluch auf sie [die Lamaniten], ja, einen schmerzlichen Fluch, wegen ihrer Ungerechtigkeit. Denn siehe, sie hatten ihr Herz gegen ihn verhärtet, sodass sie in ihrem Herzen wie ein Kieselstein waren; darum, wie sie weiß und überaus schön und lieblich waren, so ließ der Herr Gott eine dunkle Haut auf sie kommen, damit sie mein Volk nicht anziehend wären.“
Journal of Discourses
„Was das Gesetz Gottes betrifft, in Bezug auf die afrikanische Rasse, so ist das Blut Kains auf ihnen. […] Wenn der Herr die Todesstrafe für die Vermischung der Samen verhängt, dann müssen alle, die gegen dieses Gesetz verstoßen, denselben Fluch auf sich nehmen.“
(Journal of Discourses, Bd. 7, S. 290–291)
„Die Neger sind nicht gleichberechtigt mit den Weißen, weil der Fluch auf ihnen lastet.“
(Bd. 5, S. 110)
„Die schwarze Rasse ist unter einem Fluch, der nie aufgehoben werden wird, bis alle anderen Nachkommen Adams ihre Errettung erhalten haben.“
(Bd. 2, S. 142)
Moderne Interpretation (offizielle Sicht der Versammlung heute)
2013 erklärte die Kirche:
„Die Kirche lehnt heute alle Theorien ab, die dunkle Hautfarbe als Zeichen göttlicher Missgunst oder Fluch darstellen.“
(„Rasse und Priestertum“, Gospel Topics Essay)
Joseph Smiths Bewegung wuchs rasch, stieß aber vielerorts auf heftige Ablehnung – unter anderem wegen polygamer Praktiken, theologischer Sonderlehren und politischen Spannungen.
Nach Smiths Tod übernahm Brigham Young die Führung und führte Tausende Mormonen nach Utah (damals mexikanisches Gebiet). Dort entstand Salt Lake City als Zentrum der Bewegung.
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat heute über 17 Millionen Mitglieder weltweit. Ihre Lehre weicht jedoch in vielen zentralen Punkten vom biblischen Christentum ab:
| Lehre der Mormonen | Was die Bibel sagt |
|---|---|
| Gott war einst ein Mensch, der „Gott wurde“ (Lehre: „Gott hat einen Körper aus Fleisch und Knochen“) | Gott ist ewig, unveränderlich, Geist (Johannes 4,24; Psalm 90,2; Maleachi 3,6) |
| Menschen können „Götter“ werden (Lehre von der Exaltation) | Der Mensch bleibt Geschöpf – keine Erhöhung zum Gottsein (Jesaja 43,10; 1. Mose 3,5 zeigt, dass genau dies die Lüge Satans war) |
| Zusätzliche Schriften neben der Bibel (z. B. Buch Mormon) | Die Bibel allein ist Gottes Wort (Offenbarung 22,18-19; 2. Timotheus 3,16) |
| Errettung durch Glauben und Werke, Tempelrituale, Taufe für Tote etc. | Gnade allein, durch den Glauben an Jesus Christus (Epheser 2,8–9; Römer 3,28) |
Die Bibel ist historisch, archäologisch und prophetisch zuverlässig belegt. Kein anderes religiöses Buch ist so umfangreich geprüft worden. Das Buch Mormon hingegen enthält:
„Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigte, der sei verflucht!“ – Galater 1,8
„Denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden, als der Name JESUS CHRISTUS.“ – Apostelgeschichte 4,12
Warum ist dieses Thema für Christen heute relevant?
Weil Mormonen sich christlich nennen, aber einen anderen Jesus, ein anderes Evangelium und eine andere Schrift predigen. Viele Menschen werden dadurch verführt, obwohl sie ehrlichen Herzens suchen.
Der wahre, biblische Jesus ist nicht der Bruder Satans, nicht ein erschaffener Gott – sondern der ewige Sohn Gottes, der eins ist mit dem Vater (Johannes 10,30).
Die Entstehung des Mormonismus zeigt, wie wichtig es ist, Gottes Wort treu zu prüfen (Apostelgeschichte 17,11) und sich nicht von neuen Offenbarungen oder religiösem Zusatzmaterial verführen zu lassen.
Die Bibel genügt. Sie ist vollständig, irrtumslos und zeigt klar den Weg zur Errettung:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ – Johannes 14,6
Wenn du suchst, was wahr ist – lies die Bibel. Vertraue nicht Menschen oder Engeln, sondern Jesus Christus allein, wie er in Gottes Wort offenbart ist.
„Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ – Johannes 8,32
Das Buch Mormon – 2. Nephi 5:21 („Fluch der dunklen Haut“)
Der umstrittene Vers:
„Und er [Gott] legte einen Fluch auf sie [die Lamaniten], ja, einen schmerzlichen Fluch, wegen ihrer Ungerechtigkeit. Denn siehe, sie hatten ihr Herz gegen ihn verhärtet, sodass sie in ihrem Herzen wie ein Kieselstein waren; darum, wie sie weiß und überaus schön und lieblich waren, so ließ der Herr Gott eine dunkle Haut auf sie kommen, damit sie mein Volk nicht anziehend wären.“
Journal of Discourses
„Was das Gesetz Gottes betrifft, in Bezug auf die afrikanische Rasse, so ist das Blut Kains auf ihnen. […] Wenn der Herr die Todesstrafe für die Vermischung der Samen verhängt, dann müssen alle, die gegen dieses Gesetz verstoßen, denselben Fluch auf sich nehmen.“
(Journal of Discourses, Bd. 7, S. 290–291)
„Die Neger sind nicht gleichberechtigt mit den Weißen, weil der Fluch auf ihnen lastet.“
(Bd. 5, S. 110)
„Die schwarze Rasse ist unter einem Fluch, der nie aufgehoben werden wird, bis alle anderen Nachkommen Adams ihre Errettung erhalten haben.“
(Bd. 2, S. 142)
Moderne Interpretation (offizielle Sicht der Versammlung heute)
2013 erklärte die Kirche:
„Die Kirche lehnt heute alle Theorien ab, die dunkle Hautfarbe als Zeichen göttlicher Missgunst oder Fluch darstellen.“
(„Rasse und Priestertum“, Gospel Topics Essay)