Die Apostel waren Männer, die mit Jesus lebten, ihn lehrend, heilend und schließlich gekreuzigt sahen. Doch das eigentliche Zeugnis ihres Lebens begann nach der Auferstehung. Fast alle Jünger litten schwer und starben für ihren Glauben – nicht weil sie eine religiöse Idee verfolgten, sondern weil sie davon überzeugt waren, dass Jesus Christus wirklich von den Toten auferstanden ist.
„Denn wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“
– Apostelgeschichte 4,20
Die Bereitschaft, für diesen Glauben zu leiden, belegt, dass sie nicht für eine bewusste Lüge gestorben sind. Menschen lügen selten, wenn sie unter Druck gefoltert werden – und niemand stirbt bereitwillig für eine eigene Erfindung, die man selbst als falsch kennt.
Quelle | Autor | Zeit | Inhalt |
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1. Clemensbrief | Klemens von Rom | ca. 96 n. Chr. | Tod von Petrus & Paulus |
Scorpiace | Tertullian | ca. 200 n. Chr. | Kreuzigung von Petrus, Enthauptung von Paulus |
Adversus Haereses | Irenäus | ca. 180 n. Chr. | Johannes starb in Ephesus |
Acta Thomae | Anonym | ca. 3. Jh. | Bericht über Thomas in Indien |
Martyrium Bartholomäi | Anonym | ca. 3. Jh. | Bartholomäus in Armenien |
Polykrates von Ephesus | Kirchenvater | ca. 190 n. Chr. | Philippus starb in Hierapolis |
Flavius Josephus | Jüdischer Historiker | ca. 93 n. Chr. | Tod des Jakobus, Bruder Jesu |
1. Klemens von Rom (ca. 96 n. Chr.)
Diese Schrift ist extrem früh, stammt wohl aus Rom. Bestätigt Tod von Petrus und Paulus.
2. Ignatius von Antiochia (ca. 110 n. Chr.)
Unabhängige, frühe Quelle; Ignatius war Schüler von Apostel Johannes oder Polykarp.
3. Polykarp von Smyrna (ca. 110–150 n. Chr.)
4. Tertullian (ca. 160–220 n. Chr.)
5. Origenes (ca. 185–254 n. Chr.)
6. Josephus (jüdischer Historiker, 1. Jh.) – indirekter Beleg
Zwar nicht einer der 12, aber ein prominenter Apostel und Zeitzeuge der Auferstehung (vgl. 1 Kor 15,7)
„Ihr seid meine Zeugen“, sagte Jesus (Apg 1,8). Die Jünger nahmen diesen Auftrag ernst – mit ihrem Leben.
Der Tod der Jünger war kein Fanatismus, sondern das Zeugnis von Männern, die die Wahrheit gesehen hatte.
Die frühchristlichen Schriften, obwohl oft fragmentarisch, bezeugen, dass die Apostel Jesu Christi bereit waren, für ihren Glauben zu sterben. Diese Schriften unterstützen die Glaubwürdigkeit der Bibel und zeigen, dass die Apostel nicht für eine erfundene Geschichte starben, sondern für das, was sie selbst erlebt und bezeugt hatten.
Die Juden verpassten ihren wahren Messias – Jesus Christus. Statt ihm zu folgen, setzten viele ihr Vertrauen in andere sogenannte Messiasse, die nach ihm auftraten. Diese falschen Messiasse – Volksverführer, Wunderpropheten und politische Aufrührer – versprachen Rettung, führten jedoch ins Verderben. Ihre Bewegungen waren kurzlebig, doch sie hinterließen Chaos und Gewalt. In dieser Zeit wuchs die Unruhe in Judäa, bis sie schließlich in der Zerstörung Jerusalems und des Tempels im Jahr 70 n. Chr. gipfelte. Jesu Warnung hatte sich wortwörtlich erfüllt (vgl. Matthäus 24; Lukas 21). Während viele den falschen Wegen folgten, wurde der wahre Messias verworfen – mit tragischen Folgen für das jüdische Volk. Die Geschichte bestätigt: Wer Jesus ablehnt, verpasst das Ewige Leben.